, Laubscher Marc

Das Musiklager in Zweisimmen

Endlich war es wieder soweit und die Jugendmusik Glattal ging ins Musiklager!

Nach dem unvergesslichen Lager in Kempten im Allgäu von letztem Jahr, war für die Musikerinnen und Musiker der Jugendmusik Glattal klar: auch dieses Jahr muss unbedingt eine gemeinsame Woche stattfinden. So bildeten sie ein OK mit sechs Mitgliedern aus dem Orchester, ergänzt mit zwei Personen aus dem Vorstand, und begannen das Lager zu organisieren. Da dieses Jahr eigentlich keine Musikwoche budgetiert war, machten sie sich auf die Suche nach günstigeren Alternativen und fanden ein tolles Musikhaus in Zweisimmen im schönen Berneroberland.

 

Am Sonntag, 14. August war es so weit und eine 35-köpfige Gruppe traf sich am Bahnhof Wallisellen. Ein kleiner Bus voller Instrumente und Koffer fuhr auf direktem Weg nach Zweisimmen, der Rest reiste mit dem Zug. Knapp 3 Stunden später kamen sie im Lagerhaus an. Die Zimmer wurden bezogen, das Haus betrachtet und das Probelokal eingerichtet - die Lagerwoche konnte starten! Schon kurz nach Ankunft begann das Orchester mit ihren zwei Dirigenten, Sebastian Rauchenstein und Matthias Manser zu proben. Sie hatten von Anfang an ein grosses Ziel, denn bereits Anfangs September werden sie ihr Programm vor Publikum aufführen. Somit haben sie nach den Ferien nur noch wenig Zeit und müssen deshalb im Lager umso mehr Gas geben. Aufgrund der allseits bekannten Stücke, wie der Filmmusik zu „Pirates of the Caribbean“, dem Latinpop-Hit „Danza Kuduro“ oder der 90er-Hymne „Never gonna give you up“ von Rick Astley, waren alle Jungen sehr motiviert. Es wurde die ganze Woche fleissig geprobt, besonders am Montag und am Dienstag, wo bis zu acht Stunden ins Einstudieren der Stücke investiert wurden. Dass es nicht langweilig wurde, variierte das Programm zwischen Gesamt- und Registerproben, Sing- und Rhythmus-Workshops und natürlich auch Pausen.

 

Auch die Freizeit kam nicht zu kurz und so traf man sich immer wieder im Keller zu einer Partie „Rundlauf“ am Ping-Pong-Tisch oder zu einem „Jöggeli-Turnier“. An einem Tisch im Esszimmer knüpften die jüngeren Mitglieder fleissig farbige Armbänder. Am Mittwochnachmittag ging das Orchester zusammen auf einen Ausflug in den Seilpark. Dort angekommen wurden sie in die Handhabung der Karabiner und das korrekte Verhalten auf den Routen eingeführt. In luftigen Höhen bewältigten sie die Hindernisse und flitzten an den Seilbahnen durch die Bäume. Dabei haben sich einige ihren Ängsten gestellt und konnten diese überwinden. Von diesem Ausflug redeten sie noch die ganze Woche.

 

Kulinarisch wurden sie von der Mutter zweier Mitglieder verwöhnt. Mit selbstgemachten Spätzli, feinen Arancini und sogar Pancakes zum Frühstück, begeisterte sie die Lagerteilnehmer. Am Donnerstagabend fand der Abschlussabend statt, welchen das Lager-OK organisiert hat. Es wurden verschiedene Spiele gespielt, welche vor allem mit dem Thema Musik zu tun hatten. Beendet wurde der Abend mit einer Karaoke-Session. Am Freitagmorgen war es so weit und die Jugendmusik Glattal mussten sich auf den Heimweg machen. Im Zug war es etwas leiser als auf der Hinfahrt, denn es waren alle ziemlich müde von dieser strengen Woche. Immer mal wieder hörte man jedoch, wie jemand ein Stück, welches geprobt wurde, summte und es wurden die verschiedenen Eindrücke aus dem Lager ausgetauscht.